S.L.A.A. und Soziale Medien

Die F.W.S. (Fellowship-Wide Services, das Dienstbüro der internationalen S.L.A.A.-Gemeinschaft) bieten zum Thema neue Medien folgende Leitlinien an:

Seit der Entstehung der Sozialen Medien als bedeutendes Kommunikationsmittel, erwägen viele S.L.A.A.-Gruppen und Intergruppen, sich mit Hilfe dieser Plattformen zu präsentieren. Die F.W.S. haben beschlossen, derzeit keine offizielle Präsenz in Sozialen Medien wie Facebook, Twitter, Instagram, MySpace, Linkedin und Google+ zu betreiben. Alle bereits vorhandenen Seiten oder Konten, die den Namen S.L.A.A. tragen, sind nicht mit der Augustine Fellowship, S.L.A.A., Fellowship-Wide Services, Inc., verbunden.

Trotz der unbestreitbaren Vorteile von Sozialen Medien gibt es Bedenken gegen ihre Nutzung innerhalb der S.L.A.A.-Genesungsgemeinschaft. Die hier zur Verfügung gestellten Informationen sollen Gruppen, Intergruppen und Lone Groups (Anm. der Übersetzerinnen: Gruppe ohne Anbindung an eine Intergruppe) bei der Bildung des Gruppengewissens unterstützen. Wir empfehlen den Gruppen, Folgendes zu bedenken:

  • 5. Tradition: „Die Hauptaufgabe jeder Gruppe ist, unsere S.L.A.A.-Botschaft an Sex- und Liebessüchtige weiterzugeben, die noch leiden.” und
  • 11. Tradition: „Unsere Beziehungen zur Öffentlichkeit stützen sich mehr auf Anziehung als auf Werbung. Deshalb sollten wir auch gegenüber Presse, Rundfunk, Film und Fernsehen sowie anderen öffentlichen Medien stets unsere persönliche Anonymität wahren. Wir müssen die Anonymität aller S.L.A.A.- Mitglieder mit besonderer Sorgfalt wahren und schützen."

Anonymität

  • Beim Klicken auf den "Gefällt mir-Button” oder beim Aufrufen einer Seite mit Bezug zu S.L.A.A., werden “Freunde” und andere Gruppenmitglieder über diese Aktivität informiert.
  • Listen von Favoritenseiten oder von Gruppenmitgliedern werden oft öffentlich angezeigt, auch für Nichtmitglieder.
  • Die Erstellung eines privaten Profils macht es nicht unbedingt privat.
  • Durch einen einfachen Klick auf ein Profil können Nutzer*innen sensible Informationen über Berufs- und Privatleben erhalten.

Nüchternheit

  • Die Nutzung von Sozialen Medien kann für S.L.A.A.-Mitglieder eine Verletzung von Bottomlines bedeuten wie “Cyberstalking” oder Kontaktaufnahme mit dem/der “Qualifier” (Anm. der Übersetzerinnen: Qualifier bedeutet im weitesten Sinn eine Person, die man entweder als Droge benutzt oder mit der man süchtig verstrickt war bzw. ist).
  • Das umfangreiche Sammeln von Daten ist in Sozialen Medien eine gängige Praxis. Auf diese Weise können Internetseiten gezielt Werbung an Nutzer*innen senden und sie so möglicherweise “triggern” (Anm. der Übersetzerinnen: süchtiges Verhalten auslösen).
  • Beiträge oder Kommentare auf einer S.L.A.A.-bezogenen Seite könnten Diskussionsplattformen für Gerede und Hassreden eröffnen.

Zugehörigkeit

  • Soziale Medien sind gewinnorientierte Marken und daher in Bezug auf die sechste Tradition problematisch: „Eine S.L.A.A.-Gruppe oder die S.L.A.A. als Ganzes sollte niemals eine verwandte Einrichtung oder irgendein außenstehendes Unternehmen unterstützen, finanzieren oder mit dem S.L.A.A.-Namen decken, damit uns nicht Geld-, Besitz- oder Prestigeprobleme von unserem eigentlichen Zweck ablenken. “

 

Überarbeitet vom Copyright Translations Subcommittee am 09. Juni 2016
Genehmigt vom Board of Trustees am 10. Oktober 2015
Genehmigt vom Programs and Membership Committee am 28. September 2015